Heute möchte ich dich auf eine Reise mitnehmen. Es ist eine Reise in die Welt der Kinder. Dort ist alles farbenfroh und lustig und gleichzeitig schweben überall Fragezeichen in der Luft.
Wir Eltern haben die klitzekleine Aufgabe, alle Kinderfragen zu beantworten. Das ist nicht immer einfach. Ich liebe es jedoch, die Kinder auf ihrer Wissensreise zu begleiten und mit ihnen zu erleben, wie und warum etwas geschieht.
Wie wir bei uns im Garten zu einem Vogelhäuschen gekommen sind, möchte ich dir jetzt erzählen.
Ich weiss noch genau, wie ich mich immer auf die Zeit der Warum-Fragen gefreut habe. Nun ist unser Levin 26 Monate alt und ich höre nichts anderes als:
Wieso?
Gerne erkläre ich ihm die Zusammenhänge und finde es total spannend, wie er immer mehr versteht.
Wieso? Wieso? Wieso?
Wenn allerdings zum hundertsten Mal die Folgefrage «wieso» lautet, würde selbst ein Geduldsmensch wie ich manchmal gerne sagen: «Weil es halt so ist…»! Im Allgemeinen finde ich die beste Strategie, ihn den Sachverhalt erleben zu lassen. Durch eine sinnliche Erfahrung versteht man alles gleich besser.
Und so wurde ich einst mit diesen Kinderfragen bombardiert:
- Was essen denn die Vögel?
- Wo finden sie die Körner und Würmer?
- Und was machen die Vögel, wenn es Schnee hat?
Diese Gelegenheit habe ich gleich beim Schopfe gepackt und habe mit meinem Sohn ein Vogelhäuschen aufgebaut.
Vogelhäuschen
Material
- Vogelhäuschen (Futterhaus)
- Acrylfarbe wetterfest (beige und taupe)
- Holzschindeln
So geht’s
Unser fertig zusammengebautes Vogelhäuschen habe ich mit wetterfester Farbe bemalt. Anschliessend haben wir bemalte Holzschindeln als Dach darauf geklebt.
Der kleine Mann hat so viel wie möglich mitgeholfen und immer wieder Fragen gestellt. Richtig interessant wurde es, als wir seine Arbeitshose montiert und uns auf den Weg in den Garten gemacht haben. Miteinander haben wir zuerst das Vogelhäuschen mit Körnern gefüllt.
Selbstverständlich habe ich die Gelegenheit genutzt, um Levin eine 1:1 Erfahrung zu ermöglichen. Das Kind soll die Vogelkörner fühlen und riechen können. Und beim Vogelhäuschen wird genau unter die Lupe genommen, wo der Vogel das Essen herauspicken kann.
Schliesslich durfte unser Sohnemann einen passenden Ort für das Futterhaus finden. Dabei musste er sich überlegen, wohin die Vögel wohl am ehesten kommen würden. Seine erste Wahl – unser Terrassentisch – musste er leider schnell verwerfen, da die Vögel leider nie bis zu unserer Türe kommen.. 😉
Anstatt, dass ich ihm also einen kurzen Antwortsatz auf seine Vogel-Fragen gegeben habe, wurde daraus ein schönes Familienerlebnis. So hat der kleine Mann wirklich viel von unserem Gartenprojekt profitiert.
Mittlerweile gehören solche neuen Gartenerlebnisse bei uns schon fast zum Standardprogramm eines Wochenendes. (Es gibt ja auch wirklich viele Fragen zu beantworten!) Wenigstens wissen wir unterdessen, wie wir das Ganze planen müssen, sodass wir es alle geniessen können. Das A und O bei unserem experimentierfreudigen jungen Mann ist die richtige Ausrüstung. Dank Gummistiefeln und Arbeitshose ist er vor Wasser, Kälte und Schmutz geschützt und wir müssen kein Projekt vorzeitig beenden. Mein Geheimtipp dafür ist die Firma Engelbert Strauss*, die auch für Kinder hervorragende Outdoorkleidung bietet.
Jetzt bin ich schon gespannt auf die neuen Kinderfragen und freue mich auf weitere Projekte, die daraus entstehen können.
Alles Liebe aus unserem Garten,
♥ Sabrina
*herzlichen Dank an die Firma Engelbert-Strauss für die freundliche Zusammenarbeit.