Der Pop Art Stil eignet sich hervorragend, um die Tiefdruck-Technik zu üben. Wir haben eine richtig coole Portrait-Wand der Schüler und Schülerinnen im Klassenzimmer gestaltet. Nun zeige ich dir, wie du diese Technik mit den Kindern umsetzen kannst.
Anleitung
Material
- Druckplatte
- Acrylfarbe
- Foto (auf A4 Papier ausgedruckt)
- Druckschwamm
- LEGO-Platte
- Bleistift
- Zeichnungspapier
- Leimstift
Und so geht’s:
1.Lege das Papier auf deine Druckplatte und fahre die Konturen mit einem spitzen Bleistift nach. Nimm das Foto danach wieder weg. Falls die Rillen zu wenig tief sind, kannst du sie überall auf ca. 1mm einritzen.
Tipp: Unseren Schülern und Schülerinnen hat es geholfen, das Bild mit Klebeband aussen an der Schaumstoffplatte zu fixieren.
2.Gib die Acrylfarbe mit einem Schwamm auf die Schaumstoffplatte. Dieser Arbeitsschritt sollte zügig passieren, damit die Farbe nicht eintrocknet.
3.Gepunktete Flächen könnt ihr mit einer LEGO-Platte drucken.
4.Gestalte aus einem separaten Papier eine Sprechblase.
5.Schneide die Portraits auf jeder Seite 1cm kleiner und stelle alles zusammen. Klebe es auf ein farbiges A3 Papier.
Tipp: Wir haben jeweils 2-3 Drucke gemacht. So konnten die Schülerinnen und Schüler am Schluss auswählen, welche Bilder sie für ihr finales Werk verwenden wollten.
Schau dir die Video-Anleitung an!
Typisch Pop Art
Die Kinder sollten eine Idee haben, wie sie ihre Kunstwerke im Pop Art Stil gestalten können. Diese Hinweise helfen ihnen dabei:
- Pop Art Werke sind auffällig und bunt.
- Oft sieht man gepunktete Flächen. In Zeitungen konnte man früher nicht so einfach Farben oder Farbtöne zeigen. Daher hat man mit kleinen Punkten gearbeitet, die eine Fläche zum Beispiel dunkler tönen.
- Die Themen der Bilder sind aus dem Alltag gegriffen: berühmte Personen, Werbung, Alltagsgegenstände, Aussagen.
- Die Motive haben klare Umrisse, die oft mit einer klaren Linie abgegrenzt sind.
- Schaut euch die Bilder von Roy Lichtenstein und Andy Worhol an. Darin könnt ihr genau diese Merkmale erkennen.
Drucken bedeutet auch Experimentieren. Es braucht ein wenig Offenheit und natürlich Kreativität. Ich bin begeistert von den Werken der Schülerinnen und Schülern.
Wenn du auch gerne druckst, schaue unsere DIY-Stempel an.
Kreative Grüsse,
♥ Sabrina