Karten finde ich ein wunderschönes Mittel, jemandem zu zeigen, dass man an ihn denkt. Gerade in der Weihnachtszeit gehört das Kartenschreiben für mich einfach dazu.
Mit Kindern haben sich meine Gewohnheiten dazu allerdings etwas geändert (wie in vielen anderen Bereichen auch). Immer noch finde ich die Tradition total wichtig. Nun aber muss es nicht mehr ganz so aufwändig sein wie früher. Als Familie ist es doch vor allem schön, wenn man etwas zusammen gestalten kann. Unsere Weihnachtskarten sind jetzt einfach und doch originell und vor allem kommen sie von Herzen. – Von all unseren Herzen.
Die Idee
Fingerfarben sind eine geniale Erfindung. Vor allem für die Malanfänge der Kleinkinder sind sie so vielseitig einsetzbar. Für die Weihnachtskarte wollten wir mit unserem 3-Jährigen und seiner kleinen Schwester (1 Jahr) diese Technik auch ausprobieren. Die so entstandenen Bilder wurden dann weiterverwertet.
Wie genau? Das zeige ich dir jetzt:
Anleitung
Material
- Fingerfarben (blau, grün, weiss)
- A3 Papier (weiss)
- Glitzerpapier (gold)
- Glitzerstift (schwarz)
- Passepartout-Karten (Scheeflocke und Elch, Weihnachtskugel und Engel)
Werkzeuge
Pinsel, Schere, Stanzer, Leimstift
Schritt für Schritt
1. Die 3 Fingerfarben werden den Kindern in einem Teller zur Verfügung gestellt. Sie dürfen dann mit den Fingern oder auch mit einem Pinsel die Farben auf das A3 Papier bringen.
2. Das A3 Papier wird in kleine Rechtecke geschnitten, welche in die Passepartout-Karte passen.
3. Mit einem Leimstift wird das Bild zuerst auf die Karte geklebt und anschliessend wird ein Deckblatt in der Mitte daraufgeklebt.
4. Die goldigen Schneeflocken waren die Idee unseres kleinen Handwerkers. Sie werden aus dem Glitzerpapier ausgestanzt und auf die Karte geklebt.
5. Ganz einfach wird zum Schluss mit schwarzem Stift eine frohe Botschaft notiert.
Tipps zum Malen mit Kindern
Wenn mit kleinen Kindern gemalt wird, ist Vorbereitung das A und O. Wichtig ist, dass wirklich alles abgedeckt ist, sodass ihr während des Malens nicht übervorsichtig sein müsst, sondern die Aktivität einfach geniessen könnt. Praktisch ist es, wenn du einen feuchten Lappen zu Hand hast, um schnell zu reagieren.
Sobald das Malen los geht, hat dein Kind das Zepter in der Hand. Es entscheidet, was und wie es malen möchte. Die schönsten Kunstwerke kommen zu Stande, wenn wir das Kind einfach machen lassen.
Unterstützung
Das Malen macht meiner Meinung nach am meisten Spass, wenn es als Familienaktivität durchgeführt wird. Mit meinen beiden Kindern haben wir es genau so gemacht. Da unsere Kleinste noch nicht viele Erfahrungen mit Fingerfarben sammeln konnte, war sie noch sehr unsicher. In diesem Fall war es ein langsames Annähern an die glischige Farbe zwischen den Fingern. Unser grosser Entdecker ist schon recht selbständig, zeigt uns aber trotzdem immer seine Malideen.
Wenn Eltern Interesse zeigen, beobachten, mitfiebern und wo nötig unterstützen, fühlen sich die Kinder in ihrer Aufgabe sicher.
Viele Eltern scheuen sich immer etwas vor dem Malen mit kleinen Kindern aus Angst vor farbigen Wänden oder Flecken auf den Möbeln. Diese Angst möchte ich dir unbegingt nehmen.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Springe ins kalte Wasser – natürlich mit Vorbereitung 😉 – und ermögliche deinem Kind diese Erfahrung!
Viel Spass beim Malen,
♥ Sabrina